Bohrlöcher im Abstand von 20 bis 30 Metern in den Erzkörper gebohrt, der an der Sohle des
unterirdischen Grundwasserleiters zu finden ist. Ungefähr zwei Drittel der Bohrlöcher dienen
der Injektion einer Laugenlösung in den Erzkörper und ein Drittel der Gewinnung der daraus
resultierenden Erzlösung.
Es wird also eine chemische Lauge eingepumpt, die danach mitsamt inzwischen aufgelöstem
Erz wieder abgepumpt werden soll. Die Lauge besteht aus Wasser, dem etwas Schwefelsäure
und oxidierende Chemikalien zugesetzt werden. Es dauert etwa ein bis zwei Monate, bis sich
das Uran aufgelöst hat. Dann wird es über die Bergungsbohrlöcher an die Oberfläche gepumpt.
In der Aufbereitungsanlage wird lediglich das Uran aus der Minenlösung entfernt. Das
verbleibende Wasser wird wieder mit etwas Säure und Oxidationsmittel aufgeladen und immer
wieder in den Erzkörper zurückgeführt. Der Grundwasserleiter im betroffenen Minengebiet wird
dabei mit hochgradig gelöstem Uran, gelösten Radionukliden und gelösten Schwermetallen
kontaminiert.
Im Falle des Stampriet-Aquifers ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die großflächige Nutzung
des Grundwasserleiters durch die Landwirtschaft dazu führt, dass die giftige Laugenmischung
über das Minengebiet hinaus in den Rest des Grundwasserleiters gelangt.
Um diesen Artikel auf Englisch zu lesen, klicken Sie hier
Um diesen Artikel auf Afrikaans zu lesen, klicken Sie hier
Comments